Künstliche Herzklappenprothesen können dann erforderlich werden, wenn eine der 4 Herzklappen undicht oder verengt ist. Am häufigsten ist die Aortenklappe (Klappe zwischen linker Hauptkammer und Hauptschlagader) von Erkrankungen betroffen.

Mögliche Symptome einer Herzklappenerkrankung sind: Luftnot, Beinschwellung, Druck auf der Brust oder Schwindel.

Festgestellt werden Herzklappenerkrankungen mittels Herzultraschalluntersuchung (Echokardiographie).

Während früher immer große Herzoperationen mit Eröffnung des Brustkorbes zum Einbau einer Klappenprothese notwendig waren, gibt es heute einen Trend hin zu minimal invasiven Klappenersatz. Dies geht allerdings nicht bei allen Patient:innen, sodass auch die klassischen offenen Operationsmethoden noch breite Anwendung finden.

Auf dem Foto sehen Sie eine Aortenklappenprothese, die minimalinvasiv über die Leistenarterie eingeführt wird und dann an Ort und Stelle im Herzen entfaltet wird, nachdem die eigene, verengte oder undichte Aortenklappe zuvor mit einem Ballon zur Seite gedrückt wurde. (TAVI Verfahren).

Wird bei meinen Patient:innen ein Klappeneingriff notwendig, bespreche ich stets den Grund für den Eingriff und die unterschiedlichen Methoden und Alternativen gemeinsam. In Oberösterreich überweise ich meine Patient:innen dann an die Kolleg:innen vom Kepler Universitätsklinikum Linz oder vom Klinikum Wels Grieskirchen, beide Häuser weisen eine hohe Expertise bei Herzeingriffen auf.

Auch ist es mir immer ein großes Anliegen, die Hausärztin oder den Hausarzt der Patient:innen über Befundlage und die Eingriffsplanung zu informieren, um eine möglichst ganzheitliches Betreuungskonzept zu erwirken.

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